Versorgungsforschung

Ein Schwerpunkt des EISIG ist die Verknüpfung und intelligente Nutzung dieser heterogenen Datensätze. Hierzu hat EISIG eine Software entwickelt, die unstrukturierte Daten des Gesundheitswesens aufbereiten kann.

Ziel ist es, den behandelnden Ärzten die therapierelevanten Informationen herauszufiltern und passgenau aufzubereiten.

Data-Mining-Methoden eröffnen zudem das Potenzial, in den verfügbaren Daten medizinisch relevante Korrelationen und Muster zu identifizieren, um so zu einem besseren Verständnis des Krankheitsbildes beizutragen:

Worin ähneln oder unterscheiden sich die verschiedenen Tumore?

Warum sprechen Patienten mit derselben Krebserkrankung oft sehr unterschiedlich auf dieselben Medikamente an?

Haben wir das molekulare Muster eines Tumors schon einmal bei anderen Patienten gesehen und was lernen wir aus deren Krankheitsverlauf?

EISIG trägt dazu bei, die Erfahrungswerte aus der Behandlung einzelner Patienten in die klinische Wissensbasis zu integrieren und so den Kreis als lernendes System in der personalisierten Medizin zu schließen.

Diese Längsschnitt-Studien ermitteln bei welchen Patienten welche Therapien wirken. Diese Präzisierung ist dringend notwendig, um den Patienten unwirksame Therapien ersparen und mittelbar die Kosten der neuen Therapien bezahlbar halten.

Patientengenerierte Daten

EISIG erarbeitet Modelle und Datenbanken, um den Nutzen neuer Therapien unter Einbeziehung der Betroffenen (Patient Reported Outcome). Ziel ist die standardisierte Verknüpfung von individuellen Therapien mit klinischen Daten und outcome-Daten (d.h. dem Zustand des Patienten während und nach Behandlung).

Es ist offensichtlich, dass die Erfassung und Analyse von patientengenerierten Daten, z.B. mittels mobiler Endgeräte, wesentlich zur Verbesserung der Behandlungs- und Lebensqualität in der Regelversorgung beitragen wird. Mithilfe von Smartwatches, Smartphones und drahtlosen Sensoren ist bereits heute die Erfassung zahlreicher Parameter (z.B. Herzfrequenz, Temperatur, Schritte, Schlafdauer) möglich. Diese Informationen geben sehr viel verlässlicher Auskunft über die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität eines Patienten unter Therapie als die bisher üblichen Methoden (v.a. Fragebögen).

Dadurch wird eine wesentlich präzisere Steuerung der Therapie und Nachsorge im klinischen Alltag möglich.

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